Vaduz - Innosuisse, Schwei­ze­rische Agentur für Innova­ti­ons­för­derung, unterstützt ein Projekt der Universität Liechtenstein und des St.​Galler Start-ups Helga.​works. Das Projekt strebt eine gerechtere Verteilung von Künstler­ho­noraren in der Musikin­dustrie an.

Innosuisse wird ein Projekt der Universität Liechtenstein und des Ostschweizer Start-ups Helga.​works aus St.​Gallen unterstützen. Die Finanzierung erfolgt durch die Liechten­steiner Regierung. Die Leiterin des Amtes für Volkswirt­schaft, Katja Gey, Rektor Christian Frommelt und Helga-CEO Vincenzo Neidhardt haben laut einer Mitteilung der Regierung am 12. März eine entspre­chende Verein­barung unterzeichnet.

Helga.​works entwickelt Methoden, die eine faire Verteilung von Geldern an Künstle­rinnen und Künstler gewähr­leisten sollen. Derzeit würden in der Musikin­dustrie jährlich fast 8 Milliarden Dollar Tantiemen für Urheber­rechte nicht an die Musike­rinnen und Musiker ausbezahlt, heisst es in der Mitteilung.

Mit dem von Innosuisse geförderten Projekt möchte das Department Information Systems & Computer Science der Universität Liechtenstein gemeinsam mit Helga.​works diese „ungerechte Verteilung“ bekämpfen, heisst es in der Mitteilung. Maschinelle Lernmodelle wie Graph-Neuronale Netzwerke könnten helfen, auch unvoll­ständige und ungenaue Daten auszuwerten. Ein Vorher­sa­ge­dienst soll Risiko und Höhe unbezahlter Tantiemen abschätzen können. 

Das Innosuisse-Förder­projekt basiert auf einer Verein­barung der Regierung Liechten­steins und dem Bundesrat über die Förderung wissen­schafts­ba­sierter Innovation vom 26. Januar 2021 und einem vom Landtag des Fürstentums bewilligten Unterstüt­zungs­kredit. Dadurch können sich auch Unternehmen und Forschungs­ein­rich­tungen in Liechtenstein für das Innosuisse-Förder­programm bewerben. Die Liechten­steiner Regierung übernimmt jeweils die Projekt­fi­nan­zierung.  

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