LGT wirtschaftet profitabler
Die LGT hat ihren Bruttoerfolg im ersten Halbjahr 2020 um 6 Prozent steigern können. Der Konzerngewinn legte im Jahresvergleich zweistellig auf 190,7 Millionen Franken zu. Das Kosten-Ertrag-Verhältnis konnte gleichzeitig um 4 Prozentpunkte verbessert werden.
Die LGT habe im ersten Halbjahr 2020 trotz der Marktverwerfungen im Zuge der Coronavirus-Pandemie „eine erfreuliche Geschäftsentwicklung“ gezeigt, schreibt LGT in einer Mitteilung zu ihrem Halbjahresergebnis. Ihr zufolge hat die internationale Private Banking und Asset Management Gruppe im Besitz der Fürstenfamilie von Liechtenstein im Berichtshalbjahr einen Bruttoerfolg von 900,0 Millionen Franken erwirtschaftet. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Wachstum um 6 Prozent.
Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft hatte dabei einen im Jahresvergleich 7 Prozent höheren Erfolg von 572,3 Millionen Franken ausgewiesen. In Handelsgeschäft und sonstigem Ertrag wurde ebenfalls ein Wachstum von 7 Prozent auf 185,3 realisiert. Das Zinsgeschäft konnte um 3 Prozent auf 142,2 Millionen Franken gesteigert werden.
Personal- und Sachaufwand seien mit insgesamt 617,2 Millionen im Jahresvergleich unverändert geblieben, informiert die LGT in der Mitteilung weiter. Das Kosten-Ertrag-Verhältnis konnte damit von 72,6 auf 68,6 Prozent verbessert werden. Als Konzerngewinn wurden 190,7 Millionen Franken ausgewiesen, das sind 23 Prozent mehr als im Vorjahressemester.
Im Berichtshalbjahr hatte LGT zudem Netto-Neugelder in Gesamthöhe von 1,6 Milliarden Franken einwerben können. Die von der Gruppe verwalteten Kundenvermögen gingen gegenüber Ende 2019 marktbedingt von 227,9 Milliarden auf 218,7 Milliarden Franken zurück.
„Alle Einheiten der LGT Gruppe haben sich im ersten Halbjahr 2020 gut entwickelt und stellten auch unter noch nie dagewesenen Bedingungen ihre Stärke, Professionalität und Kundennähe unter Beweis“, wird Prinz Max von und zu Liechtenstein in der Mitteilung zitiert. Der Gruppen-CEO sieht die LGT „für alle Szenarien – schrittweise Rückkehr zur Normalität oder länger dauernder wirtschaftlicher Abschwung – robust aufgestellt“.