Die Liechtensteinische Post legt eine aus wiederverwertetem PET gestickte Briefmarke auf. Mit der Marke mit dem Namen Globus will die Philatelie Liechtenstein für die Rückgewinnung von Wertstoffen aus Abfällen werben. Ein Teil der Erlöse fliest in das Projekt Weltacker Plus.

Die neue Briefmarke Globus sei in einer Auflage von 40'000 Stück produziert worden, informiert die Liechtensteinische Post AG in einer Mitteilung. Für die Herstellung der aus Plastikgarn gestickten Marke wurden ihr zufolge insgesamt 3100 Flaschen aus Polyethylenterephthalat (PET) verarbeitet. Für die 40'000 Briefmarken seien rund 3 Millionen Meter Faden aus dem gereinigten Granulat der Flaschen hergestellt worden, schreibt die Post. Für jede Marke wurden rund 75 Meter Faden verarbeitet.
Mit Design und Herstellung der Marke hatte die Liechtensteinische Post AG die Stickerei Hämmerle & Vogel aus Lustenau betraut, wird in der Mitteilung weiter erläutert. Sie hatte für die Philatelie Liechtenstein bereits die gestickte Marke in Form eines Fürstenhuts anlässlich des 300-jährigen Jubiläums des Fürstentums Liechtenstein angefertigt. Die neue Marke in Form eines Globus solle nicht nur als Sammlerstück dienen oder zum Frankieren verwendet werden, „sondern auch als persönliches Bekenntnis zum Umweltschutz die eigene Kleidung oder andere Accessoires zieren“, schreibt die Post.
Mit einem Teil des Verkaufserlöses der Sonderbriefmarke will die Philatelie Liechtenstein das Projekt Weltacker Plus unterstützen. Die Projektinitiative der Vereinigung Bäuerlicher Organisationen im Fürstentum Liechtenstein (VBO) und der Liechtensteinischen Gesellschaft für Umweltschutz (LGU) hat sich der „Förderung der Biodiversität in der Liechtensteiner Kulturlandschaft“ verschrieben, heisst es in der Mitteilung. Jeder 2000 Quadratmeter grosse Weltacker symbolisiert die der Weltbevölkerung pro Kopf zur Verfügung stehende Ackerfläche. In Liechtenstein werden derzeit zwei Weltacker in Mauren und Vaduz betrieben. 

zurück zur Übersicht