Liechtenstein punktet mit gemeinnützigen Stiftungen
Die Zahl der gemeinnützigen Stiftungen in Liechtenstein ist per Ende 2023 auf 1391 gestiegen. Ihr Anteil am Stiftungssektor insgesamt macht damit fast 15 Prozent aus. Zudem wurde der Höchstwert von 2018 fast wieder erreicht.
„Aufwärtstrend bei den Stiftungsgründungen hält an“, überschreibt die in Schaan ansässige Vereinigung liechtensteinischer gemeinnütziger Stiftungen und Trusts (VLGST) eine Kurzmitteilung zur Entwicklung der gemeinnützigen Stiftungen des Landes im vergangenen Jahr. Gestützt auf die Veröffentlichungen der liechtensteinischen Stiftungsaufsichtsbehörde waren Ende 2023 insgesamt 1391 gemeinnützige Stiftungen in Liechtenstein tätig. Ende 2022 hatte die Aufsichtsbehörde 1375 gemeinnützige Stiftungen gezählt.
Bei insgesamt 9447 eingetragenen, öffentlich-rechtlichen oder nicht eingetragenen Stiftungen im Berichtsjahr machen die 1391 gemeinnützigen Stiftungen 14,7 Prozent des gesamten liechtensteinischen Stiftungssektors aus. Der Anstieg im Jahresvergleich „unterstreicht die guten Rahmenbedingungen, die der Stiftungssektor Liechtensteins für die Gründung und Führung von gemeinnützigen Stiftungen bietet“, schreibt die VLGST in ihrem aktuellen Newsletter. „Flexibilität und Gestaltungsfreiheit sind besondere Merkmale des Liechtensteinischen Stiftungssektors, welche sich in der Vielfalt der gemeinnützigen Stiftungen und deren Tätigkeiten widerspiegeln.“
Auch die Regierung hebt in ihrem aktuellen Rechenschaftsbericht die positive Entwicklung der gemeinnützigen Stiftungen hervor. Ihre Zahl war nach einem Höchststand von 1392 im Jahre 2018 in den Folgejahren bis 2022 stetig gefallen. Nach dem 2022 erstmals wieder beobachteten Aufwärtstrend sei 2023 fast der bisherige Höchststand von 2018 erreicht worden, heisst es auf Seite 442 des Berichts. Dabei wurde im Berichtsjahr eine im Jahresvergleich gestiegene Anzahl an Löschungen von einer Zunahme neuer Stiftungen mehr als ausgeglichen. ce/hs