Im Jahr 2017 konnte der Staatssektor Liechtensteins einen finanziellen Überschuss in Höhe von knapp 189 Millionen Franken verbuchen. Dies entsprach in etwa 3,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts desselben Jahres. Im Jahr zuvor war der Haushaltsüberschuss leicht höher ausgefallen.

Der Finanzstatistik 2017 des Amts für Statistik (AS) zufolge hatte der Staatssektor Liechtensteins 2017 Einnahmen in Höhe von 1,712 Milliarden Franken verbucht. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Zunahme um 1,4 Prozent. Mit 51,1 Prozent machten Steuern 2017 den grössten Teil der Staatseinnahmen aus.

Den Einnahmen standen im Berichtsjahr Ausgaben in Gesamthöhe von 1,523 Milliarden Franken gegenüber. Sie lagen damit um 2,0 Prozent über den Ausgaben im Jahr zuvor und leicht über dem Mittelwert der Jahre 2013 bis 2017. Unterm Strich verblieb 2017 ein positiver Finanzierungssaldo von 188,7 Millionen Franken.

Mit 490,3 Millionen Franken wurde 2017 knapp ein Drittel der Staatsausgaben für Sozialleistungen an private Haushalte aufgewendet. Im Jahr zuvor hatte Liechtenstein 476,7 Millionen Franken für Sozialleistungen ausgegeben. Im Mittel der Jahre 2013 bis 2017 beliefen sich die Aufwendungen für Sozialleistungen auf 470,3 Millionen Franken.

Das Reinvermögen des Staates belief sich Ende 2017 auf rund 7,8 Milliarden Franken. Es lag damit um 700 Millionen Franken über dem Vorjahreswert. Dabei konnten sowohl die Bilanzen der öffentlichen Sozialversicherungen als auch die der Gemeinden einen Vermögenszuwachs gegenüber 2016 verbuchen. Auch auf Landesebene stieg das Reinvermögen im Jahresvergleich an.

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