In Liechtenstein wird mehr gebaut
Die Zahl der Bauprojekte und die dafür vorgesehenen Investitionen haben im ersten Quartal dieses Jahres im Jahresvergleich deutlich zugelegt. Die Steigerung ist hauptsächlich auf mehr Projekte im Wohnungsbau zurückzuführen.
Im ersten Quartal 2019 wurden in Liechtenstein insgesamt 101 Baubewilligungen erteilt. Dies sind 21 mehr, als im Vorjahresquartal erteilt worden waren. Die Zahl der Neubauten stieg dabei von 28 auf 36, die der Veränderungsbauten legte von 52 auf 65 Baubewilligungen zu. Dies geht aus der vom Amt für Statistik (AS) veröffentlichten aktuellen Baustatistik hervor.
Bei den projektierten Baukosten weist der Bericht im selben Zeitraum eine Zunahme um 44,5 Prozent auf 109,1 Millionen Franken aus. Der Löwenanteil von 93,8 Millionen Franken soll dabei in Wohnbauprojekte investiert werden. Hier stiegen die Investitionen im Jahresvergleich um 149,0 Prozent an. Im Bereich Industrie und Dienstleistungen gingen die projektierten Baukosten gleichzeitig um 69,3 Prozent auf 9,9 Millionen Franken zurück.
Insgesamt 97,7 Millionen Franken sind für die Umsetzung von Neubauprojekten vorgesehen. In Veränderungsbauten sollen 11,5 Millionen Franken fliessen. Im Wohnungsbau wurde dabei ein Bauvolumen von 105.600 Quadratmetern bewilligt, das sind 205,1 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Das bewilligte Bauvolumen im Bereich Industrie und Dienstleistungen ging gleichzeitig um 88,6 Prozent auf 10.900 Quadratmeter zurück.
Bei der Aufschlüsselung nach Auftraggebern weist der Bericht sechs Bauprojekte der öffentlichen Hand im Gesamtwert von 6,4 Millionen Franken aus. Private Auftraggeber erhielten im ersten Quartal dieses Jahres Bewilligungen für 95 Bauprojekte mit Baukosten von insgesamt 102,7 Millionen Franken.