Liechtenstein übernimmt mit dem neuen „Blockchain-Gesetz“ weltweit eine Vorreiterrolle in der Token-Ökonomie. Es wurde am Freitag der Öffentlichkeit und den Medien vorgestellt.

Mit dem neue Token- und VT-Dienstleistungsgesetz (TVGT) Liechtensteins schafft Liechtenstein als erstes Land der Welt eine Rechtsgrundlage für die Token-Ökonomie. Dieses Gesetz wurde vor zwei Wochen verabschiedet. Regierungschef Adrian Hasler und Mauro Casellini, Vorstandsmitglied der Crypto Country Association (CCA) und CEO von Bitcoin Suisse (Liechtenstein), stellten es am Freitag der Öffentlichkeit und den Medien vor.

VT (vertrauenswürdige Technologien) sollen die Integrität von Tokens gewährleisten. Tokens sind Informationen auf einem VT-System, die vertretbare Forderungs- oder Mitgliedschaftsrechte verkörpern. Sie fungieren als digitale Repräsentanten für Besitz, etwa für Kunstwerke, Immobilien oder Unternehmensanteile. Die Token-Ökonomie ermöglicht die Aufteilung eines Objekts unter vielen einander fremden Eigentümern ohne zentrale Verwaltung. Dank der Blockchain-Technologie sind Tokens praktisch unfälschbar, was eine zentrale Instanz als Vertrauensbasis überflüssig macht.

„Liechtenstein bietet mit dem ,Blockchain-Gesetz' TVTG die Rechtsgrundlage für die Token-Ökonomie und bereits jetzt hat dieses Gesetz weltweit Beachtung gefunden“, wird Mauro Casellini zitiert. Das vertiefte Know-how über diese zukunftsträchtige Technologie sei auch die Voraussetzung dafür, attraktive Arbeitsplätze in Liechtenstein zu schaffen und den künftigen Wohlstand zu sichern. Wichtig sei jetzt die Aus- und Weiterbildung der Gesetzesanwender. Bei der anschliessenden Podiumsdiskussion zeigten sich die Teilnehmer einig, dass mit dem TVTG ein wesentliches Element der Finanzplatzstrategie der Regierung umgesetzt wurde. Damit habe sich Liechtenstein als innovativer und rechtssicherer Standort für Anbieter in der Token-Ökonomie positionieren können. 

zurück zur Übersicht