Der südafrikanische Zahlungsdienstleister Net1 will seine Beteiligung an der Bank Frick auf 70 Prozent verdoppeln. Die Familie Frick bleibt mit 30 Prozent an der vor 20 Jahren gegründeten Bank beteiligt.

Net1 UEPS Technologies setzt für sein Geschäft in Europa auf die Bank Frick. „Bank Frick ist ein entscheidender Baustein für unsere europäische Strategie zur Bereitstellung allumfassender Finanztechnologie und Dienstleistungen für KMUs in der Region“, wird Herman Kotzé, CEO des südafrikanischen Zahlungsdienstleisters, in einer Mitteilung der Bank Frick zitiert. Kotzé lobt unter anderem das hohe Kernkapital von 90 Millionen Franken, die europaweit gültige Lizenz als Universalbank und „die anerkannte Führerschaft bei Bankdienstleistungen, insbesondere in den Bereichen virtuelle Vermögenswerte/Krypto“. Net1 und die Bank Frick könnten daher gemeinsam die Entwicklung zusätzlicher Angebote im Fintech-Geschäft beschleunigen.

Net1 ist vor zwei Jahren bei der Bank Frick eingestiegen. Sie will nun ihren Anteil von 35 Prozent verdoppeln und zahlt dafür 46,4 Millionen Dollar. Die Transaktion muss noch von der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein genehmigt werden. Die Familie Frick will über die Kuno Frick Familienstiftung die restlichen 30 Prozent der vor 20 Jahren gegründeten Bank halten. 

Mario Frick sieht in der Übernahme der Mehrheit durch Net1 Vorteile für beide Seiten. „Mit dem Zusammenschluss von Bank Frick und Net1 werden wir in der Lage sein, unsere derzeitigen Geschäftsbereiche zu stärken, unsere Fintech-Strategie voranzutreiben, neue digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln und sie in ganz Europa umzusetzen“, wird der Verwaltungsratspräsident in der Mitteilung zitiert.

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