Die Universität Liechtenstein und Projekt­partner Frankfurt School of Finance & Management haben einen hybriden Hörsaal erprobt. Er verbessert das Nähegefühl zwischen physisch Anwesenden und online Zugeschalteten durch hochmoderne Technik.

Die Universität Liechtenstein hat im Rahmen eines aus Mitteln des Erasmus+-Programms finanzierten Forschungs­projekts hybride Unterrichts­ansätze erprobt. Dabei wurde gemeinsam mit der Frankfurt School of Finance & Management ein hybrider Hörsaal entwickelt, informiert die Universität Liechtenstein in einer Mitteilung. Er soll das Problem lösen, dass sich in hybriden Lernum­feldern kein Nähegefühl zwischen den ortsan­we­senden und den online teilneh­menden Studie­renden und Dozierenden entwickeln kann.

Zur Lösung dieses Problems wurde der hybride Hörsaal an der Universität Liechtenstein mit hochmo­derner Technik der K-Businesscom AG aus Österreich ausgestattet. Mit Hilfe eines Netzwerks aus frei beweglichen Kameras, Decken­mi­krofonen und Projektoren konnten die online Zugeschalteten „in Echtzeit und Lebens­grösse“ an die Raumrückwand projiziert werden, erläutert die Universität Liechtenstein. In der Übertragung nach aussen konnte auf einzelne Teilneh­menden fokussiert werden, beispielsweise wenn diese das Wort ergriffen.

„Teilnehmer von zu Hause sowie Teilnehmende im Hörsaal berichten, dass sie sich durch die verbesserte Darstellung von Mimik und Gestik sowie verschiedene didaktische Neuerungen einander näher fühlen“, wird Projekt­leiter Martin Angerer von der Universität Liechtenstein in der Mitteilung zitiert. „Dies spiegelt sich insbesondere auch in der Qualität von Gruppen­ar­beiten, der Zusammen­arbeit und einem gestei­gerten Verbun­den­heits­gefühl wider.“ Die Projekt­partner wollen ihre Materialien zum Projekt nun der Öffent­lichkeit zur Verfügung stellen, um anderen Hochschulen die Einführung geeigneter Hybridkonzepte zu erleichtern.

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