Fast alle Unternehmen in der Industrie und im warenproduzierenden Gewerbe in Liechtenstein haben die konjunkturelle Lage Ende 2018 weiterhin positiv eingeschätzt. Tendenziell gehen sie zudem von einer Verbesserung der Konjunktur in diesem Jahr aus.

Für die aktuelle Ausgabe der vierteljährlich durchgeführten Konjunkturumfrage hat das Amt für Statistik (AS) die Antworten von 43 Unternehmen mit insgesamt 9813 Beschäftigten ausgewertet, informiert das AS in der Publikation zur Umfrage. Die befragten Unternehmen repräsentieren 70 Prozent des Industriesektors beziehungsweise 30 Prozent der liechtensteinischen Volkswirtschaft.

Den Ergebnissen zufolge waren zum Jahresende 2018 fast alle Unternehmen positiv gestimmt. Rund 45 Prozent der Befragten beurteilten die Geschäftslage als gut, weitere 54 Prozent als befriedigend. Zudem wird  zum Jahresanfang 2019 tendenziell mit einer Verbesserung der konjunkturellen Lage gerechnet. Im Hinblick auf das eigene Unternehmen gehen die Befragten mehrheitlich von Stabilität bei den eigenen Auftragseingängen, der Produktionsauslastung sowie beim Personalbestand aus.

Innerhalb der einzelnen Sektoren machen die Analysten dabei unterschiedliche Entwicklungen aus. So wird die allgemeine Lage von den Unternehmen in der Nichtmetallindustrie überdurchschnittlich positiv bewertet. In diesem Sektor stellt sich die Mehrheit der Befragten zwar auf einen Rückgang der Produktionsauslastung im ersten Quartal 2019 ein. Sie erwarten dennoch gleichbleibende Auftragseingänge und Erträge. In der Metallindustrie rechnen die Unternehmen mehrheitlich sogar mit einer Zunahme der Auftragseingänge, verbunden mit einer Verbesserung der Erträge. Lediglich die Unternehmen der Bauwirtschaft gehen mehrheitlich von einer sinkenden Auslastung und einer Verschlechterung der Ertragslage aus. 

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