Die Liechtensteiner Industrieunternehmen sind optimistisch ins neue Jahr gestartet. Überwiegend wird mit einer Zunahme der Aufträge und einer Verbesserung der Produktionsauslastung gerechnet. Die Metallindustrie ist dabei optimistischer als die Nichtmetallindustrie und die Baubranche.

Für die aktuelle Ausgabe der vierteljährlich durchgeführten Konjunkturumfrage hat das Amt für Statistik (AS) die Antworten von 44 Unternehmen mit insgesamt 10'162 Beschäftigten ausgewertet, informiert das AS in der Publikation zur Umfrage. Die befragten Unternehmen repräsentieren 70 Prozent des Industriesektors, beziehungsweise 30 Prozent der liechtensteinischen Volkswirtschaft.
Den Ergebnissen zufolge schätzen 28 Prozent der befragten Unternehmen die allgemeine Geschäftslage als gut ein, weitere 69 Prozent bezeichnen sie als befriedigend. Für die nahe Zukunft werde „verbreitet mit einer Zunahme der Auftragseingänge sowie einer Verbesserung der Maschinen- und Anlagenauslastung gerechnet“, schreiben die Analysten des AS. In der Metallindustrie rechnen die Unternehmen darüber hinaus auch mit einer Zunahme der Beschäftigung.
In der Nichtmetallindustrie werde die allgemeine Geschäftslage „verhaltener beurteilt“, erläutern die Analysten weiter. Hier hätten sich bei Auftragseingängen und Auslastung der Produktionsmittel im letzten Quartal 2019 keine bedeutenden Änderungen ergeben. Für das erste Quartal 2020 gehen die Unternehmen von einer stabilen Entwicklung aus.
In der Baubranche sei das letzte Quartal 2019 noch von einem Rückgang der Auftragseingänge und einer Verschlechterung der Erträge gekennzeichnet gewesen, schreiben die Analysten. Für das laufende erste Quartal 2020 erwarteten  die Bauunternehmen aber „eine Stabilisierung der Ertragslage“ und „eine Zunahme der Auftragseingänge“. 

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