Universität Liechtenstein erforscht digitale Hilfsmittel bei Chorproben
Die Universität Liechtenstein erforscht in einem neuen Projekt die Einsatzfähigkeit digitaler Hilfsmittel bei Chorproben. Dafür hat der Hilti-Lehrstuhl für Business Process Management eine Erasmus+-Förderung erhalten. Das Projekt soll auch dem pandemiebedingten Chorsterben entgegenwirken.
Der Hilti-Lehrstuhl für Business Process Management am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Liechtenstein leitet ein neues Forschungsprojekt zum Thema virtuelle Treffen in Chören. Die Forschenden in Vaduz gehen gemeinsam mit Kollegen der Universität Mozarteum Salzburg und der Hochschule Anhalt der Frage nach, „wie Chorproben online mithilfe digitaler Werkzeuge durchgeführt werden können“, heisst es in einer Medienmitteilung. Das Projekt zur Digitalisierung von Chorproben wird über das EU-Programm Erasmus+ gefördert.
Ziel der Projektgruppe ist es, technologische Lösungen, chorpädagogische Ansätze sowie Empfehlungen zur Steigerung von Technologieakzeptanz und Förderung sozialer Interaktion zu erarbeiten. Die Lösungsansätze sollen anschliessend in einem Online-Laborchor bewertet werden und später auch auf andere berufliche und private Kontexte anwendbar sein.
Die Forschenden wollen die Vorteile digitaler Formate besser verstehen und hybride Probenformate testen. Sie könnten möglicherweise internationale Chorprojekte erleichtern. Auch dem durch die Corona-Pandemie verursachten Chorsterben in einigen Regionen könnte das Projekt neue Perspektiven bieten.
„Wir können zu Zeiten einer Pandemie weiter gemeinsam singen, aber vielleicht auch generell neue Wege gehen, wenn wir zum Beispiel einmal auf Geschäftsreise sind oder Freunde von weiter her mit einbeziehen möchten“, wird Jan vom Brocke, Inhaber des Hilti-Lehrstuhls für Business Process Management und Leiter des Instituts für Wirtschaftsinformatik, in der Medienmitteilung zitiert. Er sieht in dem Projekt „gerade für Liechtenstein interessante Chancen zur weiteren Profilierung“.
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